Die Bewährungshilfe ist sowohl im Jugendstrafrecht (§§ 24, 25 JGG), im allgemeinen Strafrecht (§ 56 d StGB), als auch für die unter Führungsaufsicht (§§ 68 ff StGB) stehenden Probandinnen und Probanden zuständig. Die Bewährungshilfe steht ihren Probandinnen und Probanden während der Bewährungszeit bzw. Führungsaufsicht helfend, beratend und unterstützend zur Seite. Ziel dieser Tätigkeit ist die Resozialisierung, um zukünftig ein straffreies Leben zu führen. Vorrang hat der Grundsatz: "Hilfe zur Selbsthilfe". Darüber hinaus überwacht die Bewährungshilfe im gerichtlichen Auftrag die Erfüllung von Auflagen und Weisungen, die im Rahmen der Strafaussetzung zur Bewährung oder bei Anordnung einer Führungsaufsicht vom Gericht festgelegt wurden. Betreut werden Männer und Frauen aller Altersgruppen mit unterschiedlichsten Problemlagen im Einzelkontakt. Unter Beachtung der gesetzlichen Schweigepflicht gemäß § 203 StGB bestehen Kooperationen mit freien Trägern und anderen staatlichen Institutionen im Sinne einer ganzheitlichen Beratung und Unterstützung der Probandinnen und Probanden.
Wir bieten
- Bezahlung nach TV-L (S15)
- Anstellung in Voll- oder Teilzeit (zunächst befristet)
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Mobiles Arbeiten sowie flexible Zeiteinteilung im Rahmen der Dienstvereinbarung
- Intensive Einarbeitung
- Selbstständiges Arbeiten in einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich
- Möglichkeit zur Projekt- und/oder Gruppenarbeit
- Fortbildungsmöglichkeiten
- Regelmäßige Supervision und Intervision
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Möglichkeit der späteren Übernahme ins Beamtenverhältnis (Voraussetzungen: Deutsche oder EU-Staatsangehörigkeit, Nachweis Verfassungstreue, Einhaltung der Altersgrenze bis zum 45. Lebensjahr, charakterliche Eignung, gesundheitliche Eignung)
- einen erfolgreichen Studienabschluss mit staatlicher Anerkennung (Dipl. Sozialpädagogik FH oder Soziale Arbeit B.A.)
- Realitätssinn und Einfühlungsvermögen
- Teamfähigkeit und psychische Belastbarkeit
- Durchsetzungsvermögen und Konfliktfähigkeit
- Fähigkeit zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten
- Organisationsfähigkeit
- Bereitschaft zur Fortbildung und Weiterqualifizierung
mitbringen.
Weitere ergänzende Angaben:
Frauen sind besonders aufgefordert, sich zu bewerben (Art. 7 Abs. 3 Bayerisches Gleichstellungsgesetz). Die ausgeschriebene Stelle ist für die Besetzung mit schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern geeignet; diese werden bei im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt. Die Bewährungshelferinnen werden, sofern sie nicht bereits die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für eine Übernahme in das Beamtenverhältnis besitzen, zunächst im Arbeitsverhältnis (zunächst befristet) eingestellt. Für das Arbeitsverhältnis der als Arbeitnehmerinnen eingestellten Bewährungshelferinnen gelten die Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TVL), Entgeltgruppe S15 TV-L. Für die Übernahme in das Beamtenverhältnis müssen die allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein (s. Stellenausschreibung) und die Befähigung für die Laufbahn des gehobenen Sozialdienstes vorliegen. Die Voraussetzungen für die Laufbahnbefähigung richten sich nach den Bestimmungen über die Laufbahnen besonderer Fachrichtungen. Demnach wird die Laufbahnbefähigung für den gehobenen Sozialdienst erworben nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Diplom-Sozialpädagogen (FH) oder Diplom-Sozialarbeiter (FH) sowie der staatlichen Berufsanerkennung und einer sich daran anschließenden zweijährigen hauptberuflichen Tätigkeit als Diplom-Sozialpädagogen (FH) oder Diplom-Sozialarbeiter (FH), wobei mindestens ein Jahr dieser Tätigkeit im öffentlichen Dienst geleistet werden muss.
